... technischer Vergleich Installation, und was kostet eine kWh

Veröffentlicht am 23. Oktober 2022 um 10:22

um eine finale Entscheidung treffen zu können, schauen wir uns erst einmal unsren Verbrauch an.

Wir benötigen Aufgrund unseres Setups im Haus einen relativ hohen Bedarf an Strom über einen relativ hohen Zeitraum. (Aquarium, Wasserbett, Warmwasser...) Hinzu kommen große große Verbraucher (Wäschetrockner 1-2x täglich, Waschmaschine 1-2x täglich, Spülmaschine 1-2x täglich). Dazu das Grundrauschen und seit 2020 auch "Homeoffice".


Was kostet eigentlich eine Kilowatt Stunde in der Herstellung mit einer PV Anlage:

Das kann man jetzt auf verschiedene Arten und weisen ermitteln.

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Meine grobe Überschlagsrechnung:

(Anhang der Angebote ca. Werte um einen ca. Preis zu erhalten)

Produkt Preis erwarteter Ertrag über 20 Jahre / Lebensdauer kosten pro kWh
PV Anlage, ohne Speicher, 10 kWP, inkl. Installation ca. 15000,- 200MWh 7,5 cent
12 kW Speicher (bei Kauf im Set, Nachrüstung ist teuerer) ca. 10.000,- 40MWh 25 cent plus Erzeugung
PV Anlage, ohne Speicher, 10kWp, ohne Installation ca. 10.000,- 200MWh 4,0 cent

Fazit:

Um den maximalen Profit rauszuholen, Eigentinstallation (soweit möglich), Auslegung auf Direktverbrauch konzentrieren.


Wirtschaftlichkeitsüberschlag

Man liest sich ein, schaut sich YouTube Videos an, nimmt sich Rechnenprogramme  zu Hilfe und wird erschlagen mit Informationen.

Beispiel, Wirtschaftlichkeit (sind alle ähnlich, Werte sind nur gerundet)

Überschlagsrechnung Kosten im Jahr ohne Speicher Kosten im Jahr ca. (mit Speicher, Grafik links) ohne PV
Verkauf (ca. 8cent) -890 Euro -580 Euro
Reststrombezug (2022, 40 Cent Strompreisdeckel) 960 Euro
Direktverbrauch 1300 kWh a 4cent 52 Euro 52 Euro
3800 kWh a 29 cent aus Batterie 1.102 Euro
Nebenkosten (Versicherung, Pacht, Rücklagen) 400Euro 400 euro
Reststrom 6200 kWh (2022, 40 Cent, Strompreisdeckel) 2480 Euro
Stromkosten 7500 kWh a 40 cent 3000,-
Summe Jahreskosten: ca. 2000 € ca. 1900 € ca. 3000 €
oder anderst gerechnet. pro kWh bei 7500kWh Verbrauch 0,26 Cent 0,25 Cent 0,40 Cent

Fazit hier:

In allen Überschlagsrechnungen die ich mache komme ich zum Ergebnis das eine Anlage mit Speicher die günstigste Variante ist. Am Sinnvollsten ist die Direktnutzung des Stroms ohne Speicher. Achtung die Tabelle oben berücksichtigt die Anschaffungskosten der Solaranlage bereits und zeit die jährliche Ersparnis. Berücksichtig ist auch das die Batterie nach 40MWh "verschliessen" ist, sollte das nicht der Fall sein erhöht sich die Rentabilität


Ausrichtung / Ertrag

Das Internet ist unerschöpflich in Informationen.

Interessante Verknüpfungen sind für mich:

Solarpotenzialkataster des Landkreises Main-Spessart (solare-stadt.de)

das soll es wohl für viele Landkreise geben, dort wurden die Landkarten -> Häuser erfasst und das Potential 


Weiterhin ganz interessant ist der Bericht zum Stromspeichervergleich in Bezug auf die Installation, der aktuell und z.Z. sinnvoll erscheint:

Zu finden auf solar.htw-berlin.de

HTW Stromspeicher Inspektion 2022
PDF – 4,9 MB 28 Downloads

Auch interessant ist der Wirkungsgrad in Abhängigkeit vom Dachwinkel, der Sonneneinstrahlung und Jahreszeit.

Quellen die ich zitire: youtube "world of Simon" und Deutscher Wetterdienst ("Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Leistungen - Global-, Diffus- und Direktstrahlung (Monats- und Jahressummen sowie Abweichungen) (dwd.de)"

HIer soll gezeigt werden wie sich der Wirkungsgrad der Solarzelle verändert.

Beispiel 400 Watt Modul bei 30° Winkel hat im Sommer (Sonnenwinnkel 60°) 100% Leistung -> 400 Watt. Im Winter 16% (ca. 65Watt weniger) -> 335 Watt. 

So berücksichtigen gilt allerdings noch der Temperatureinfluss, der im Winter wieder höher ist und hier nicht berücksichtig ist...


Hier soll gezeigt werden wie der durchschnittliche gemittelte Erzeugung pro installierter 1kWP Leistung ca. liegt. Beispiel Nürnburg Orange 1kWp installiert zu erwartender Ertrag ca. 922-944kW im Jahr.


Einfluss Wetter auf die PV Platte pro QM


Einfluss Südseite vs. OST / Westseite

Quellenzitat: www.ibc-blog.de

 

Klassisch: 

eine Seite vom Haus wird belegt, zur Mittagszeit hat man eine Spitze, morgens und Abends fehlt der Strom -> Speicher notwendig

 

OST WEST Anlage:

Stromproduktion wird über den Tag verteilt, eine Seite produziert weniger Strom als eine Südausrichtung, dafür aber länger

Es gibt bei einer OST / Westanlage zudem die Möglichkeit den Wechselrichter so zu installieren, das mit einem 10 kW Wechselrichter zum Beispiel 15 kWP Platten installiert werden können -> kann man entsprechend im Internet / Fachmonteur erfragen. 


Fazit für uns.

Unsere Überlegungen können wir alle gar nicht verständlich erläutern. Für uns steht jedoch fest:

Wir wollen für unseren Strombedarf eine Anlage die wie folgt aussieht

 

Was:

Warum:

1.) Stromspeicher 12-20kWh, mit (min.) ca. 6 kWh Laden Entladen

1.) möglichst viel Autark zu sein, sprich unsere Grundlast plus Waschmaschine, Trockner, Herd und Backofen -> 5,5kWh gleichzeitig damit abdecken zu können

2.) Im Winter scheint oft nur kurz die Sonne -> Speicher soll hier relativ schnell geladen werden können

2.) Die Anlage soll ca. 10-15 kWP Leistung haben

1.) Richtung Süd/West sollen ca. 8-12 KW installiert werden

=> vorallem in den Übergangsmonaten / Winter möglichst effektiv den Speicher nutzen

2.) Richtung Ost/West sollen ca. 3-7 KW installiert werden

=> im Sommer von "7Uhr bis 20Uhr möglichst viel Direktstrom nutzen

=> im Winter wird hiermit in jedenfalls die Grundlast "abgesichert"

3.) Möglichst viel Eigeninstallation

dies spart ca. 7000€  - 9000€


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