Es wird erst....

Veröffentlicht am 2. Oktober 2022 um 20:27

Wir schreiben April 2022

Nach dem beiden Corona Jahren und einen um ca. 10% hören  Stromverbrauch, kam im März der Ukraine Krieg hinzu. 

Dies hat zur Folge das die Politik sich bewegt und es zum Jahresbeginn 2023 einige Änderungen ergeben könnten die eine Photovoltaikanlage für uns machbar erscheinen lassen.

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Dazu zählt:

> auf ein Mehrparteienhaus kann pro Wohneinheit eine 15kWp Anlage installiert werden

> keine separate Steuererklärung mehr (man erhält die Anlage Steuerfrei und muss keinen Gewinn mehr versteuern bzw. keine Firma gründen)

> 70% Regel ist bereits gefallen

> Einspeisevergütung wird eingefroren man kann wieder kalkulieren

> Versicherungsfragen sind auch weitesgehend geklärt (in Abhängigkeit der Gesetzeslage)


Mai 2022

Die eigene Anlage mieten:

Die Idee der "Ost / Westanlage" ist noch nicht Verworfen, die Ersten Internetangebot werden eingeholt und verglichen. Heutzutage wollen viele "vermieten".

Das Mietmodel (z.B. Enpal oder andere ) wird schnell verworfen, da einfach gesagt Sie die max. Dachfläche pachten wollen und nach 20 Jahren doppelt bis dreimal so viel bezahlt was eine Anlage kosten würde.

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=> nein.

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Eine Mieterstromanlage?:

Die Idee von "Enpal" übernommen das ganze mit einer PV Anlage auszustatten und dann Mieterstrom machen wird nach langer Überlegung und Abwägung auch verworfen. Warum:

Vereinfacht gesagt:

>  man muss eine Firma "Mieterstrom" gründen

>  dann muss im Bestandsbau die komplette Verteilung doppelt installiert werden.  (Einmalkosten bei uns ca. 40.000€)

> dann benötigt man alle 8 Jahre geeichte neue Stromzähler für alle Mieter plus die von der PV Anlage

> man geht einen Vertrag mit dem Versorger ein, rechnet seinen PV-Strom um und muss aufwendig eine Mischkalkulation machen um den Strom zu verkaufen. Dieser darf aber nicht zu billig, aber auch nicht zu teuer sein.

> zahlt ein Stromkunde nicht trägt die Firma das Risiko.

=> Kosten / Nutzen sehr risikoreich 

=> nein

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Stromcloud:

Vereinfacht gesagt: Man baut sich eine Solaranlage aufs Dach (kauf oder mieten) und schließt einen Vertrag mit einem Cloud Anbieter ab. 2022 benötigt man eigentlich immer einen Stromspeicher dazu.

Man erhält keine Vergütung (ca. 8cent / kWh) mehr vom Bund, sondern gibt diesen den Cloud Anbieter. Dieser gibt den ausgerechneten Freibetrag zurück. Umgerechnent auf den aktuellen Strompreis ca. 2000kWh (war die letzten Jahre auch so). Sollte sich der Strompreis anpassen sind/steigt auch die Freimenge. Für diesen Service nehme die Anbieter ca. 80€ im Monat ( sprich ca. 1000€, das wiederum wären 4000 kWh bei 0,25 Cent (mein Preis in 2022).

Hinzu kommt das die Cloud Anbieter den Akku fernsteuern können und so diesen auch als Buffer verwenden können, was dann wieder auf die Lebenszeit geht und mich am Ende wieder Geld kostet.

==> nein

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Fazit:

Für uns kommt nur kaufen / evtl. noch Finanzierung in Frage.


Anfragen Juli 2022

Die ersten Anfragen gehen raus.

Angefragt wird zunächst eine

10 kWp mit 15 kW Speicher ohne Notstromfunktion, Ost/West Ausrichtung

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Preisvorstellung lag so um die 20.000,-bis 25.000,- € ohne Montage auf den Dach (eigenleistung) zzgl. Anschluss durch Elektriker, im Haus würden wir auch die Leitungen legen.


August 2022

Das erste Angebot ist da

8,9 kWp mit 5 kW Speicher ohne Notstromfunktion, Westausrichtung. 

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Angeboten wurde 36.000 Euro im Rahmen einer Pacht auf Nachfrage dann 29.000 Euro mit Montage bei Kauf (Preis nur Finanzierung inkl. Zinsen über 10 Jahre bei 3,99%).

 


September 2022

Das zweite Angebot ist da

13,7kWp mit 12 kW Speicher inkl. Notstromfunktion, Westausrichtung

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Angeboten wurde das ganze für ca. 47.000 Euro mit Montage bei Kauf (Preis nur Finanzierung inkl. Zinsen über 10 Jahre bei 4,25%)


Oktober 2022

Es folgen weitere Angebote von lokalen als auch Internetfirmen, die Preise bewegen sich in der Regel bei ca. 30.000,- Euro bis 50.000,- Euro inkl. Montage. Die Montage wird bei einigen Firmen für ca. 10.000,- separat ausgewiesen, was bei Eigenleistung entfällt. Die Eigenleistung wurde jedenfalls nur selten gewährt.

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Die Zellen werden mal quer angebracht mal hochkant. Ost / Westanlage kalkuliert niemand.

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Pacht und Mietanlagen waren i.d.R. bei 45.000,- bis 100.000,-Euro in 20 Jahren und völlig uninteressant, da hier auch keine Eigenleistung eingebracht werden kann.

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Viele dubiose Firmen die nicht Lokal sind sind häufig etwas günstiger, aber bieten häufig keine Details an.

Lokale Firmen gewähren oft Selbstmontage.

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Jede Firma sagt etwas anderes bzgl. Speicher (Größe, laden und entladen), Schaltschrank und Leitungsverlegung. Einige Punkte sind gute Punkte andere Punkte deuten auf Abzocke hin um eine Standardanlage verkaufen zu können die schon auf Lager ist.

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Aufgrund der Vielzahl der Gespräche steht für uns zunächst einmal die Überlegung an was wollen wir und wird es wirtschaftlich.

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Wir müssen also zunächst einmal

> technisch vergleichen

> Steuerberater sprechen (Gesetzesänderung, <15kWp (MwSt befreit ab 2023, wird im Dezember beschlossen, Dachfläche pachten usw.)

> Versicherung reden

> mit den Vermieter einig werden (Vorgespräche waren bereits erfolgt)